Das HVOF-Verfahren
Das HVOF-Verfahren ist ein Prozess zur Veredelung von Schnecken. Die aus Werkzeugstahl gefertigten Schnecken werden zuerst aufgeraut. Jetzt wird mit einer speziellen Pistole ein Gasgemisch entzündet, dadurch schmelzen die metallischen Pulverpartikel und werden mit einer Geschwindigkeit von 750m/s auf die Schnecke geschossen. Die kinetische Energie des Aufpralls erzeugt zusätzliche Hitze, unterstützt die Bindung und erhöht die Dichte; die gewünschten Härtegrade werden erreicht.
Mit diesem Verfahren wird die Schnecke komplett gekapselt.
Eine Schichtstärke bis 0,25 mm ist möglich. An der Oberfläche hat die Schnecke den Charakter einer Hartmetall- Schnecke, gepaart mit dem Vorteil der Zähigkeit im Kern. Extreme Torsionsbeanspruchung bei kleinen Schnecken sollten jedoch vermieden werden.
Vorteile
- Keine Anhaftungen
- Längere Prozesszyklen, seltene Reinigung
- Verbesserte Standzeiten
- Erhöhung der Oberflächenhärte
- Reduzierung der Oberflächenreaktionen
- Reduzierung der Reibung
- Senkung der Instandhaltungskosten
Typ | Härte / HRC | Legierung/ Zusammensetzung | Anwendungsgebiet |
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68 - 71 | 88% Wc / 12% Co | Kunststoff mit hohen GF-Anteilen mit wenig Korrosionswirkung, Glasfaser, Mineral, Magnetpulver, gefüllte Kunststoffe |
GT 1000 Ni | 68 - 71 | 88% Wc / 12% Ni | K-Stoffe mit hohen GF-Anteilen und Korrosionswirkung z. B. VO |
GT 4000 | 55 - 65 | 75% Cr3C2 / 25% NiCr | Extreme Korrosionswirkung z. B. PFA, POM, PMMA, PC, Fluorpolimere, Brom, PEEK |
GT 9000 | 68 - 71 | 88% Wc / 12% Co + Microcarbide | Extrem hohe GF-Anteile mit mittlerer Korrosionswirkung |
Die oben aufgeführten Beschichtungen
empfehlen wir für die jeweiligen Anwendungsfälle:
Die Beschichtungen GT 1000 / GT 9000
lassen Verarbeitungstemperaturen bis
450°C zu. GT 4000 eignet sich bis 600°C.